Nach der erfolgreich abgeschlossenen Tiefenbohrung in Bad Urach steht nun im nächsten Schritt eine Machbarkeitsstudie an. Diese soll zeigen, ob das aufgefundene Tiefenwasser für eine Wärmeversorgung mittels Fernwärmenetz genutzt werden kann.
Bereits im vergangenen Jahr wurden durch die Geothermie-Bohrung Urach 3 signifikante Thermalwasservorkommen im Untergrund des Kurorts Bad Urach erschlossen.
Statt zwei jahrzehntealte, ungenutzte Bohrungen verfüllen zu lassen, hat die Stadt Bad Urach dort neu gebohrt und ist auf 55 Grad warmes Thermalwasser gestoßen.
Die zwei im Rahmen des Hot-Dry-Rock-Projektes in den 1970er Jahren erstellten geothermischen Bohrungen in Bad Urach in Tiefen von 2.800 bis 4.400 Metern sollen jetzt zur Wärmenutzung reaktiviert werden. Ziel ist es, mit einem Sidetrack den Muschelkalk zu erschließen.
Laut einer Machbarkeitsstudie sind die vorhandenen Bohrlöcher für eine geothermische Wärmeversorgung nicht wirtschaftlich nutzbar. Als Alternative wurde eine tiefe Sonde ins Gespräch gebracht.