München Heizkraftwerk-Süd

Projektgebiet:
Umbau des Energiestandortes in München Sendling
Status
in Betrieb
TH 1 in m (MD)
2.800
TH 2 in m (MD)
3.044
Temperatur in °C
>100
Förderrate in L/s
120
Zielnutzhorizont
Malm
Installierte thermische Leistung in MW
60

Kontakt

Stadtwerke München
Emmy-Noether-Straße 2
80992 München

0800 796 796 0

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In der Schäftlarnstraße am Heizkraftwerk Süd in München steht die größte innerstädtische Geothermieanlage Deutschlands. Mittels klimafreundlicher Fernwärme wollen die Stadtwerke München rund 80.000 Münchnerinnen und Münchner versorgen.

Das Geothermieprojekt am Heizkraftwerk Süd an der Schäftlarnstraße in München wird derzeit von den Stadtwerken München als Teil der SWM-Fernwärme Vision 2040 realisiert.

Die ersten vorbereitenden Arbeiten wurden im Sommer 2016 durchgeführt. Die alten, für den Kraftwerksbetrieb nicht mehr benötigten Öltanks auf dem Gelände des Heizkraftwerk Süds wurden zurückgebaut, um das Baufeld für die Geothermieanlage frei zu machen. Ende 2017 wurde der Bohrplatz vorbereitet.

Die Anlage besteht aus sechs Bohrungen, die von einem Sammelbohrplatz aus abgeteuft wurden und Tiefen zwischen 2.400 und 3.200 Metern erreichen. Die erwartete Thermalwassertemperatur liegt bei etwas 95 Grad Celsius.

Die erste Bohrung wurde im Juli 2018 nach dreimonatiger Bohrzeit abgeschlossen. Pumpversuche zeigten, dass in einer Tiefe von 2.800 Metern über 100 Grad heißes Wasser mit einer Schüttung von gut 120 Litern pro Sekunde vorliegt. Die Kennwerte sind somit besser als erwartet. Ende Juli 2018 wurde die Bohranlage auf den nächsten Bohransatzpunkt umgesetzt um Anfang August mit den Arbeiten für die zweite Bohrung zu beginnen. Diese erreichte im Januar 2019 die Endteufe von 3.044 Metern und übertraf ebenfalls die Erwartungen. Im März 2019 folgte die dritte Bohrung. Auch diese erreichte erfolgreich ihr Ziel.

Bis Ende 2019 sollen die Arbeiten an allen sechs Bohrungen abgeschlossen sein und die Anlage mit einer Gesamtleistung von bis zu 50 MW in Betrieb gehen. Eine Besonderheit der Anlage ist, dass alle sechs Bohrungen vom selben Bohrplatz ausgehen.

Das Heizkraftwerk ist seit Ende 2021 im Betrieb. Ende 2022 ging die erneuerte Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD2) in Betrieb. Nun soll bis 2025 auch die GuD1 modernisiert werden.

Anzahl der Bohrungen
6