Verhandlungen um Projekt in Landau laufen weiter

26.07.2013 | Projekte | Marcus Brian

Die Zukunft des Geothermiekraftwerks in Landau schien schon gesichert: Am Freitag meldete der Südwestrundfunk voreilig den Einstieg des Unternehmens Daldrup & Söhne als neuer Gesellschafter in die Betreibergesellschaft, musste dann aber wieder zurückrudern. Nach Angaben eines Unternehmenssprechers laufen die Verhandlungen noch.

Die Suche nach einem neuen Gesellschafter war nötig geworden, nachdem der Aufsichtsrat des örtlichen Energieversorgers EnergieSüdwest vor etwa zwei Monaten völlig überraschend das Engagement für eine dritte Bohrung in Landau verweigert hatte. EnergieSüdwest hält 50 Prozent an der Kraftwerk-Betreibergesellschaft geox. Die Bohrung, die vom Bundesumweltministerium mit 4,3 Millionen Euro bezuschusst wird, soll nach ihrem Abteufen einen wirtschaftlichen Betrieb des Kraftwerks erlauben. 

Mit dem Einstieg des westfälischen Bohrunternehmens Daldrup & Söhne hätte das Projekt nun wieder eine Zukunft. Wie der Südwestrundfunk am Freitag berichtete, soll Daldrup & Söhne zukünftig 40 Prozent der Betreibergesellschaft geox besitzen, zehn Prozent will die EnergieSüdwest behalten. Die restlichen 50 Prozent sind im Besitz der Pfalzwerke. Auf Nachfrage des Informationsportals Tiefe Geothermie bei Daldrup & Söhne sind die Verhandlungen jedoch noch nicht abgeschlossen. Man sei aber zuversichtlich, dass es bald zu einer Einigung komme.

Da die Bundesmittel für die dritte Bohrung nur dieses Jahr zur Verfügung stehen, ist Eile geboten. Wie der Südwestrundfunk berichtet, soll bereits im November mit den Bohrarbeiten begonnen werden. Spätestens zur Landesgartenschau, die am 17. April 2014 in Landau startet, sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

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