Neuer Zeitplan für dritte Bohrung in Landau

22.11.2013 | Anlagenbetrieb | Marcus Brian

Die ursprünglich für 2013 geplante dritte Bohrung in Landau wird sich vermutlich ins nächste Jahr verschieben. Gleichzeitig prüft der neue Anteilseigner des Kraftwerks, Daldrup & Söhne, den Erwerb weiterer Anteile an der Anlage.

Die Vorbereitungen für die Entlastungsbohrung in Landau laufen - unter anderem wird bereits im Dezember 2013 mit der Realisierung von Schallschutzmaßnahmen begonnen. Dass die Bohrung noch in diesem Jahr niedergebracht werden kann, ist allerdings unwahrscheinlich. „Wir warten unter anderem auf die Freigabe aus dem Bundesumweltministerium für den nächsten Projektschritt“, sagt Curd Bems, der für die Geysir Europe in der Geschäftsführung der Betreibergesellschaft geox sitzt. Die Geysir Europe gehört zu 75 Prozent zur Daldrup-Gruppe. „Momentan gehen wir aber davon aus, dass Anfang 2014 mit der Bohrung begonnen werden kann“, so Bems gegenüber dem Informationsportal Tiefe Geothermie weiter. Das Bundesumweltministerium hatte für die dritte Bohrung Fördermittel in Höhe von rund vier Millionen Euro zugesagt, diese Mittel aber ursprünglich für das Jahr 2013 eingestellt.

Wann die dritte Bohrung letztlich begonnen wird, hängt auch vom Ausgang der Gespräche ab, die Daldrup derzeit mit den Pfalzwerken führt. Hier wird verhandelt, ob und wenn ja unter welchen Bedingungen Daldrup Anteile am Geothermiekraftwerk von den Pfalzwerken übernimmt und damit seinen Anteil von derzeit 40 Prozent erhöht. Die Pfalzwerke sind momentan mit 50 Prozent beteiligt, zehn Prozent hält der kommunale Energieversorger Energie Südwest.

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