Mit dem Geothermie-Projekte in St. Gallen kommt erneut ein Geothermieprojekt zur Stromproduktion in den Genuss einer Risikodeckung, die über den KEV-Fonds finanziert wird.
Noch bevor im Sittertobel die erste Bohrung vorgenommen wurde, prüfen die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK), die Stadtwerke St. Gallen und die Axpo, ob ein zweites oder drittes Geothermie-Kraftwerk inklusive Fernwärmenetz in der Region gebaut werden könnte.
Das St. Galler Stadtparlament hat einstimmig einem Rahmenkredit von 159 Mio. Schweizer Franken zugestimmt, der für das geplante Geothermieprojekt der ostschweizer Stadt benötigt wird. Am 28. November 2010 kommt es zum Volksentscheid über das Projekt.
Die seismischen Messungen der Stadt St.Gallen, welche Aufschluss über den idealen Standort des geplanten Geothermie-Kraftwerks geben sollen, sind abgeschlossen. Bis etwa Mitte Juni sollen die gesammelten Daten
ausgewertet werden.
Die Ostschweizer Stadt St. Gallen will am 25. Januar mit den seismischen Untersuchungen des Untergrunds beginnen. Die Vibrationsfahrzeuge kommen von der Spezialfirma DMT aus Deutschland.
Laut einer Studie haben die beiden ostschweizer Kantone Thurgau und Schaffhausen Erdwärmepotenzial, was auch genutzt werden soll. Für den Kanton Thurgau soll bis im nächsten Sommer ein entsprechendes Konzept vorliegen.