Gräfelfing

Projektgebiet:
Status
in Planung
TH 1 in m (MD)
2.900 m geplant
TH 2 in m (MD)
2.900 m geplant
Zielnutzhorizont
Kalkstein des Malms oder Oberjuras

Kontakt

Geothermie Gräfelfing GmbH & Co. KG
Freihamer Straße 2
82166 Gräfelfing

info [at] geothermie-graefelfing.de

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In der Gemeinde Gräfelfing westlich von München soll eine Geothermieanlage entstehen. Die Planungen sind mittlerweile ausgereift und ein Standort wurde bestimmt.

Schon 2009 wurde mittels feflexionsseismischer Messungen der tiefe Untergrund bis zu einer tiefe von 4.000 Meter in Gräfelfing und Planegg untersucht.

2016 zog sich der ursprüngliche Konzessionsinhaber Baldur Trinkl endgültig aus dem Projekt zurück und die Gemeinde konnte die Rechte für die Aufsuchung und auch die Geodaten übernehmen. 2017 überprüften das Leibnitz-Institut für angewandte Geophysik (LIAG) und die DMT GmbH & Co. KG die Daten und bewerteten sie hinsichtlich Thermalwasservorkommnissen positiv.

Eine Marktanalyse ergab 2017, dass eine Mehrheit der Bevölkerung einen Anschluss an ein geothermisches Fernwärmenetz wünscht. Die Gemeinde und die Fernwärmenetz Gräfelfing GmbH verhandelten 2018 über die genaue Ausgestaltung der Verträge für die neu zu gründende Betreiberfirma.

2018 startete das EU-weite Verfahren zur Findung eines geeigneten Generalunternehmers bzw. Konzessionärs. Dieser soll die tiefengeothermischen Bohrungen sowie den Bau und Betrieb des Fernwärmenetzes übernehmen. Drei Jahre später wurde hierfür mit der Silenos Energy ein kompetenter und erfahrener Partner gefunden.

Die bergrechtliche Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme zu gewerblichen Zwecken wurde bis zum 30.11.2025 verlängert.

Im April 2022 wurde die Projektgesellschaft Geothermie Gräfelfing GmbH & Co. KG gegründet, die mit einem breiten Informationsangebot auf die Bürger:innen zugeht.

Der Standort der zukünftigen Geothermieanlage befindet sich auf einen Teil der Koppelflächen nördlich der Würmtalstraße und westlich des Neurieder Wegs. Es sind zwei Tiefbohrungen geplant. Die Förerbohrung soll dabei Temperaturen von rund 100°C transportieren. Der Zielhorizont ist Kalkstein des Malms oder Oberjura.

Ende 2024 sollen nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens die Bohrungen beginnen. Für die Bohrungen werden 3-4 Monate angesetzt. Es folgen hydraulische Tests zur Charakterisierung des Reservoirs. Sind diese erfolgreich, kann das Fernwärmenetz erstellt werden. Frühestens Ende 2025 kann dann die Wärmelieferung beginnen.

Bei aktuellen Straßenarbeiten im September 2023 wurden vorbereitend bereits Leitungen für das Fernwärmenetz verlegt.

 

Anzahl der Bohrungen
2