Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm planen Geothermieprojekt

10.07.2024 | Erkundung & Analyse | Enerchange

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) prüfen mit Blick auf das Ziel der Stadt Neu-Ulm, bis 2040 klimaneutral zu werden die Geothermie als Wärmequelle. Für Anfang 2025 sind deshalb zunächst seismische Messungen in Neu-Ulm und Senden geplant, so die Illertisser Zeitung. Für die anschließende Projektplanung sind die SWU mit dem kanadischen Unternehmen Eavor im Gespräch.

Derzeit entwickelt das kanadische Unternehmen Eavor in Gretsried südlich von München den sogenannten „Eavor-Loop“, ein Closed-Loop-System. Dieses soll unabhängig von natürlichen Kluft- und Tiefenwasservorkommen funktionieren und an beliebigen Standorten einsetzbar sein. Ein möglicher weiterer Einsatzort für den Eavor-Loop könnte die Region um Neu-Ulm und Senden sein.

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) prüfen laut Illertisser Zeitung für die angestrebte Dekarbonisierung und den Ausbau der Fernwärmeversorgung die Geothermie. In bis zu 7.000 Metern Tiefe könnten die sogenannten „Loops“ verlegt und Erdwärme gewonnen werden. Für den Jahresbeginn 2025 stehen nun zunächst seismische Messungen zwischen Neu-Ulm und Senden an.