Stadt Straelen erhält Aufsuchungsfeld „Gelderland-Süd“

30.08.2024 | Erkundung & Analyse | Enerchange
Karte von der Region rund um die Stadt Straelen

In und um die Stadt Straelen in Nordrhein-Westfalen gehen die Erkundungen zur Geothermie-Nutzung weiter. Bereits seit 2022 wurde im Rahmen einer vom Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (MWIKE) geförderten Machbarkeitsstudie geprüft, ob Erdwärme für den Produktionsgartenbau in der Region genutzt werden könnte. Die positiven Ergebnisse haben die Stadt nun dazu veranlasst, das inzwischen genehmigte Aufsuchungsfeld „Gelderland-Süd“ zu beantragen, so die Rheinische Post.

In der Stadt Straelen und den umliegenden Gemeinden Kerken und Wachdendonk könnte zukünftig Wärme aus Tiefengeothermie erschlossen werden. Im nun genehmigten Aufsuchungsfeld „Gelderland-Süd“ kann der Untergrund nun weiter untersucht werden. Laut Rheinischer Post soll hierbei vor allem der Massenkalk auf der Hochscholle Potenzial bieten. Insgesamt wird mit etwa 60 Grad Celsius Wassertemperatur in Tiefen von 1.600 bis 2.000 Metern gerechnet.

Die Geothermie ist besonders für die zahlreichen Gartenbauer in der Region interessant. Die Rheinische Post berichtet von einem Wärmebedarf von bis zu 200 GWh, welcher alleine in 170 Hektar Gewächshausflächen im Gartenbau in und um Straelen anfällt. Derzeit kommen hier vor allem fossile Energien zum Einsatz.

Die Stadtwerke Straelen sind nun mit der Gründung einer Projektgesellschaft für Geothermie beauftragt. In den kommenden Jahren sollen weitere Untergrunddaten erhoben und gemeinsam mit bisherigen ausgewertet sowie eine Erkundungsbohrung durchgeführt werden, so die Rheinische Post.

Quelle:

Rheinische Post

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