NRW fördert Aachener Geothermie

12.09.2024 | Erkundung & Analyse
Symbolbild Pilotseismik 2024

Die Stadtwerke Aachen AG (STAWAG) erhält Fördermittel des Landes NRW für die Voruntersuchungen zur Tiefengeothermie. Das Projekt ist Teil des Masterplans Geothermie NRW und soll die kommunale Wärmeversorgung klimaneutraler machen.

Das Land NRW unterstützt die Voruntersuchungen zur Erschließung der Tiefengeothermie der STAWAG mit Fördermittel in Höhe von 810.000 Euro. Ziel ist es, das Potential der Erdwärme für die kommunale Wärmeversorgung In der Region Aachen zu nutzen und damit einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende beizutragen.  

„Die Stadtwerke Aachen gehen den nächsten Schritt, wollen den Schatz unter unseren Füßen heben und investieren in die Wärmewende. Ich freue mich, dass das Land dieses Vorhaben mit Fördermitteln aus dem Masterplan Geothermie unterstützen kann.“ betont Mona Neubauer, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin von NRW.

STAWAG-Vorstand Dr. Christian Becker erklärt: „Mit ehrgeizigen Zielen und konkreten Maßnahmen bringen wir seit Jahren die Energie- und Wärmewende voran. Dazu planen wir eine Umstellung der Fernwärme: Spätestens 2030 soll sie kohlefrei und möglichst klimafreundlich produziert werden. Wir setzen dabei auf einen Mix aus Wärmeauskopplungen, Groß-Wärmepumpen, effizienten Blockheizkraftwerken und Tiefengeothermie.“ Das aktuelle Projekt beinhaltet die Durchführung seismischer Messungen auf einer Strecke von 18 Kilometern nordöstlich von Aachen Richtung Stolberg. Die Untersuchungen, die im Herbst 2025 starten sollen, dienen als Grundlage für die weiteren Planungen in Richtung geothermischer Nutzung.

Das Projekt wird von der NRW.BANK unterstützt, die kommunale Stadtwerke wie die STAWAG als zentrale Akteure der Klimawende betrachtet, so Gabriela Pantring, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der NRW.BANK.

Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von rund 1,6 Millionen Euro. Die STAWAG plant, die Ergebnisse der seismischen Voruntersuchungen gezielt zu nutzen, um ihre Fernwärmeversorgung nachhaltig auf klimaneutrale Wärmequellen aus der Region umzustellen.