Daldrup & Söhne plant mit der Inbetriebnahme des geothermischen Heizkraftwerks in Taufkirchen einen Wandel hin zu einem mittelständischen Energieversorger. Der Bohrspezialist ist mehrheitlich an der Anlage beteiligt, die 2013 in Betrieb gehen soll. Durch den Verkauf von Strom und Wärme sollen gleichmäßige Rückflüsse aus dem Projekt erfolgen und die Ertrags- und Liquiditätssituation in der Daldrup-Gruppe stabilisieren.
„Der Vorstand der Daldrup & Söhne AG ist zuversichtlich, dass die wert- und wachstumsorientierten Ziele und der strategische Transformationsprozess in der Fortentwicklung vom reinen Bohrdienstleister zum unabhängigen mittelständischen Energieversorger durch diese exzellenten Vorgaben und den Projektfortschritt in Taufkirchen positiv getragen werden“, erklärte das Unternehmen.
Im Projekt Taufkirchen ist die Bohrphase der geothermischen Dublette erfolgreich abgeschlossen und die Fündigkeitsergebnisse liegen über den Erwartungen. 136 Grad Celsius heißes Wasser mit einer Förderleistung von 100 Liter pro Sekunde konnten bei ersten Pumptests erzielt werden. Erwartet wurden 60 Liter pro Sekunde und 133 Grad Celsius heißes Wasser. Mobile Kühltürme kühlten das aus rund 3.000 Meter stammende Wasser bei den Pumptests auf 35 Grad Celsius herunter, damit es in das Kanalnetz eingeleitet werden konnte. Die erste Bohrung in Taufkirchen ist 3.763 Meter tief und hat eine Länge von 4.258,5 Meter. (va)
Quellen: GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, www.euwid-energie.de , www.4investors.de, www.coolenergy.de