Bei den Aufsuchungslizenzen handelt es sich um Felder im Distrikt Bengkulu sowie im Norden Sumatras, die Kapazitäten für zwei 110-MW-Anlagen haben. In Zentral-Sulawesi, den Nord-Molukken und Ost-Nusa Tenggara sind drei 10 MW-Anlagen möglich. In Ost-Nusa Tenggara sind darüber hinaus 5 MW ausgeschrieben. Das Investitionsvolumen für den Bau der Anlagen wird vom indonesischen Energieministerium auf knapp über 1 Mrd. US$ geschätzt, das würde einer Investition von rund 4 Mio. US$ pro MW entsprechen. Die Projekte werden über einzelne Lose versteigert.
Die Versteigerung der Geothermielizenzen erfolgt vor den Ambitionen Indonesiens bis 2021 der größte Produzent von geothermischer Energie weltweit zu werden. In 2016 lag die Anschlussleistung bei insgesamt 1643,5 MW. Indonesien lag damit auf Platz 3 hinter den Philippinen und den USA. Dieses Jahr sollen bis zu 320 MW elektrischer Erzeugungsleistung ans Netz gehen. Davon 215 MW in Sarulla und 20 MW in Sorik Marapi in Nord Sumatra, 30 MW in West Java, und 55 MW in Lampung.