Der Thurgau ist momentan die vielversprechendste Region in der Schweiz für die Nutzung hydrothermaler Geothermie. Der Malm birgt dort Thermalwasservorkommen mit Temperaturen von ca. 120 Grad Celsius – gut geeignet für Strom- und Wärmeerzeugung aus tiefer Geothermie.
Das Elektrizitätswerk des Kantons Thurgau (EKT) möchte in dem Nordschweizer Kanton den Untergrund für eine tiefengeothermische Nutzung untersuchen lassen.
Das Geothermieprojekt in Geretsried will Anfang Januar mit den Bohrarbeiten beginnen. Vergangenen Dienstag wurde der Bohrplatz und das Bohrgerät geweiht.
Die Regensburger Firma GEOenergie Bayern plant in Kooperation mit der Gemeinde Garching an der Alz derzeit zwei Geothermiekraftwerke. Der Bauvorantrag der Projektgesellschaft für den ersten Standort wurde vom Garchinger Gemeindrat am Dienstag einstimmig angenommen.
In den französischen Städten Gentilly und Arcueil soll in Zusammenarbeit mit dem Gemeindeverband für Elektrizität und Kommunikationsnetze des Pariser Stadtrands (Sipperec) geothermische Energie aus 1.600 Meter Tiefe genutzt werden.
Teilnehmer aus allen Bereichen der tiefen Geothermiebranche haben gestern auf Einladung des Wirtschaftsforums Geothermie (WFG) in Karlsruhe darüber diskutiert, wie die anstehende EEG-Novellierung seitens der Branche optimal begleitet werden kann.