Mit der Entscheidung des Kantons steht das wichtigste Pilotprojekt der Schweiz vor der Umsetzung. Wie das BFE mitteilt, soll neben einem optimierten Sicherheitsrahmen auch die Governance dieses Pionierprojekts gestärkt werden. Dafür wird eine Begleit- und Informationskommission eingesetzt. Eine kontinuierliche Kommunikation über alle Aspekte des Projekts gewährleistet die Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit. Die Regierung des Kantons Jura ermöglicht mit diesen auf Sicherheit und Transparenz ausgerichteten Bedingungen die Weiterführung des Projekts und bekennt sich damit zur weiteren Erkundung und Entwicklung einer vielversprechenden erneuerbaren Energiequelle von nationalem Interesse.
Das Projekt der Geo-Energie Suisse SA soll langfristig rund 6.000 Haushalte mit Strom versorgen, welcher aus der, in den tiefen kristallinen Gesteinen des jurassischen Untergrunds gewonnenen, Wärme produziert wird. Mit dem Projekt in Haute-Sorne soll auch die technische Machbarkeit von stimulierten geothermischen Systemen in der Schweiz demonstriert werden, um später die Nutzung dieser Technologie in anderen Regionen des Landes zu ermöglichen. Aufgrund der hohen Planungsqualität des Projekts und der getroffenen Maßnahmen zur Risikominimierung hat das BFE im Juni 2020 für das Tiefengeothermieprojekt Haute-Sorne einen Explorationsbeitrag von bis zu 90 Millionen Franken bewilligt. Das BFE wird die weiteren Arbeiten begleiten und den Kanton Jura und die Geo-Energie Suisse SA auch bei der Umsetzung der zusätzlichen, in den bevorstehenden Verhandlungen festzulegenden Auflagen, unterstützen.