Auf einer Fläche von über zwei Hektar soll das Kraftwerk entstehen. Die Vorarbeiten hat Deutsche Erdwärme GmbH aus Karlsruhe beauftragt. zurzeit übernehmen Baufirmendie Installation von neun unterschiedlicher Grundwassermessstellen, die sich sowohl innerhalb des umfassenden Geländes befinden als auch außerhalb. Notwendig sind die Messstellen, um zunächst den Ist-Stand des Grundwassers festzustellen und bei Inbetriebnahme des Geothermie-Kraftwerks diese permanent auf Einflüsse untersuchen zu können.
Keine Bombenreste, nur Hülsen
Um Eidechsen vom Gelände fernzuhalten, hat das Unternehmen einen Metallzaun errichtet, wie der Sprecher Ron Zippelius mitgeteilt hat. Damit würde das Verletzungsrisiko der Tiere minimiert. Links und rechts des weitläufigen Areals türmen sich Erdwälle. Es sind Reste einer umfangreichen Kampfmitteluntersuchung. Eine Spezialfirma untersuchte die Erde, um sicher zu gehen, dass sich keine Bombenreste im Erdreich verbergen. Wie Zippelius eingeräumt hat, seien lediglich einige Patronenhülsen gefunden worden.
Warten auf Bohrgenehmigung
Während der Aufbau der Bohranlage noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, könnten die Grundwassermessstellen bereits in wenigen Monaten umgesetzt werden. Man warte noch auf die Antwort der Behörde, so das Unternehmen. Die für die Bohrgenehmigung benötigten Unterlagen habe man aber bereits bei der Landesbergdirektion Freiburg eingereicht.
Ein genauer Zeitplan kann damit noch nicht gegeben werden. Geplant sei aber, dass die Anlage frühestens 2024 Geothermie in elektrische und Wärmeenergie umwandeln kann.