Förderung Tiefer Geothermie im Kanton Schwyz

05.06.2024 | Erkundung & Analyse | Rachel McRae

Im Kanton Schwyz erarbeitet das Umweltdepartment gemeinsam mit dem Bundesamt für Energie (BFE) Ansätze zur Förderung der Tiefen Geothermie. Umfassende Voruntersuchungen im gesamten Kantonsgebiet sollen durchgeführt werden, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage für zukünftige Projekte zu schaffen.

Infolge einer Motion des Kantons Schwyz hat das Umweltdepartement in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie (BFE) diverse Ansätze für die Förderung Tiefer Geothermie erarbeitet. Angesichts der für die geothermische Nutzung erforderlichen (geophysikalischen) Voruntersuchungen, ist eine Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes notwendig. Dabei müsse die Erlaubnis für die Durchführung geothermischer Erkundungsmaßnahmen durch den Kanton explizit festgelegt sein.

Bislang stellen die anfänglichen hohen Investitionskosten sowie das Fündigkeitsrisiko enorme Herausforderungen für die Realisierung geothermischer Projekte dar. Um hier Abhilfe zu verschaffen, hat der Bund bereits Förderinstrumente eingeführt, wobei bis zu 60 Prozent der anrechenbaren Kosten übernommen werden.

Aktuell plant der Kanton Schwyz umfangreiche Voruntersuchungen im gesamten Kantonsgebiet. So könne ein umfassender Überblick über das Kantonsgebiet gewonnen und eine fundierte Entscheidungsgrundlage für künftige Projekte geschaffen werden.

Nach Abschluss der Untersuchungen sollen alle Resultate veröffentlicht werden, um so Transparenz und Zugänglichkeit der gewonnenen Daten zu gewährleisten.

Weiterhin sollen künftig bis zu 30 Prozent der anrechenbaren Kosten während der Prospektion bei konkreten Projekten vom Kanton übernommen werden, sofern vonseiten des Bundes Abgeltungen gewährt wurden. Neben der Nutzung Tiefer Geothermie als regenerative und heimische Energiequelle könne so zudem die Einhaltung der in der Schweiz geltenden Richtlinien für die Untersuchung geothermischer Ressourcen gewährleistet werden.   

Quelle:

March24