Bohrvorschritt im Geothermie-Projekt Holzkirchen

14.03.2016 | Projekte, Anlagentechnik | Sabine Volland

Anfang Januar begannen die Tiefbohrungen im Geothermie-Projekt Holzkirchen (Oberbayern). Mitte März liegt das Projekt immer noch im Zeitplan.

Auf über 4.000 Meter Tiefe sind die Bohrungen bereits vorgedrungen, so Albert Götz, Leiter der Gemeindewerke Holzkirchen im Münchner Merkur. Das oberbayerische Molassebecken enthält aufgrund seiner geologischen Entwicklungsgeschichte natürliche Vorkommen von erdgashaltigen Linsen, die auf den Abbau von fossilem organischen Materials zurückzuführen sind. Auf dem Weg nach unten werden diese Schichten notwendigerweise durchteuft und über eine Bohrplatzfackel kontrolliert abgefackelt, ein gängiges Verfahren bei Tiefbohrungen. Die Endteufe für die erste Bohrung im Geothermie-Projekt Holzkirchen wird bei circa 5.000 Metern liegen und auf erhoffte 140 Grad Celsius Thermalwassertemperatur treffen, bei prognostizierter Schüttungsrate zwischen 65 und 80 Litern pro Sekunde. Sind die Bohrungen erfolgreich, werde das obertägige Kraftwerk errichtet, um die Gemeinde mit Strom und Wärme aus der Tiefe zu versorgen, so der Merkur. Die Gemeinde stellt für die Bohrungen 11 Millionen Euro zur Verfügung. Das Projekt soll noch vor Ende 2017 ans Netz gehen.

Quelle:

Merkur

Schlagworte