Am vergangenen Sonntagmorgen gab es in Landau zwei Erdbeben im messbaren, aber nicht spürbaren Bereich. Das Epizentrum lag im Umfeld des Geothermie-Kraftwerkes. Der Betreiber hat rasch reagiert und den Druck schrittweise reduziert.
Nach positivem Bescheid im bergbaurechtlichen Verfahren wird in Ried im Innkreis, im Gemeindegebiet Mehrnbach bereits der Bohrplatz für Österreichs größtes Geothermieprojekt eingerichtet. Die Bohrarbeiten sollen am 10. Januar 2011 beginnen.
Das heute vom Umweltministerium vorgestellte Gutachten sieht einen „kausalen Zusammenhang“ zwischen dem Geothermie-Kraftwerk und den leichten Beben als „sehr wahrscheinlich“ an. Jedoch nur ein der gemeldeten Schäden könnte mit den Erdbeben in Verbindung gebracht werden.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung will am Mittwoch kommender Woche (8. Dezember) das Gutachten einer Expertenkommission zu den seismischen Ereignissen in Landau vorlegen.
Prof. Dr. Horst Rüter wurde am 18.11. durch die Mitglieder- versammlung der GtV - Bundesverband Geothermie e.V. zum neuen Präsidenten des Verbandes gewählt.